Siirry edelliseen
Siirry seuraavaan

Arten von Saunen

Die Saunaerfahrung hängt sehr von der Art der Sauna ab. Es gibt zahlreiche verschiedene Saunatypen. Werfen Sie einen Blick auf die am meisten verbreiteten und finden Sie heraus, wie sich jeder Saunatypus von den anderen unterscheidet.

Foto: Mika Nuorva / Kankaan sauna

Die Holzofensauna

Zum Erhitzen einer Holzofensauna wird Brennholz benutzt, das im Feuerraum des Saunaofens verbrannt wird. Die gewünschte Temperatur wird durch die Regulation der Größe des Feuers erreicht – je stärker die Flamme, desto kräftiger der Aufguss. Die ideale Temperatur in einer traditionellen finnischen Sauna beträgt mindestens 65,5 Grad, am Sitzplatz der Saunagänger gemessen. Anhand von Aufgüssen wird das Feuchtigkeitsgleichgewicht geregelt – wird Wasser auf die Steine des Saunaofens geworfen, dann zischt es beim Auftreffen auf die heißen Ofensteine. Den dadurch entstehenden feuchten Wasserdampf nennen wir Aufguss (auf Finnisch: löyly). 

Foto: Julia Kivelä

Die Elektrosauna

Heutzutage sauniert der Großteil der Finnen in der praktischen und nutzerfreundlichen Elektrosauna, die schon seit den 1950er Jahren verwendet wird. Die Elektrosauna ist effizienter und sicherer als die traditionelle Holzofensauna – durch das Fehlen der Flammen verbessert sich der Brandschutz beträchtlich. Zum Erhitzen der Sauna muss kein Brennholz getragen und angezündet, sondern lediglich ein Knopf auf dem Bedienfeld oder einer Fernsteuerung gedrückt werden. Elektrosaunas gibt es heutzutage in vielen Mehrfamilien- und Reihenhäusern. 

Die Rauchsauna

Obwohl die Rauchsauna einst die beliebteste Saunaart in Finnland war, ist sie jetzt ein seltener Spaß. Der massive Saunaofen einer Rauchsauna braucht Stunden zum Erhitzen, aber der Aufwand lohnt sich. Viele Saunaliebhaber pflegen Rauchsaunas und deren wunderbar weiche Aufgüsse – es ist schwierig, ein stimmungsvolleres Saunaerlebnis zu finden als die dämmrige und nach Rauch riechende Rauchsauna! 

Die Rauchsauna unterscheidet sich von ihrer Art her sehr von den traditionellen Holzofensaunas, da sie keinen Schornstein hat – der Rauch verteilt sich inmitten der Saunagänger und zieht langsam über den Rauchfang im Saunaraum ab. Durch die vom Ruß gefärbten Saunabänke sind Rauchsaunas oft dunkel. Ein schwarz gewordenes Hinterteil gehört beim Schwitzen in der Rauchsauna dazu! 

Foto: Julia Kivelä

Das Dampfbad

Das Dampfbad oder der Hamam ist im Nahen Osten entstanden und in Finnland auch unter dem Namen Türkisches Bad bekannt. Das Dampfbad unterscheidet sich von der traditionellen Sauna in vielerlei Hinsicht: der Feuchtigkeitsgehalt der Luft des Dampfbades liegt sogar bei über 100 % und die Temperatur beträgt etwa 45–50 °C. Der bedeutendste Unterschied zur finnischen Sauna ist jedoch das Fehlen des Saunaofens – es gibt keine Aufgüsse, sondern man sitzt in einer andauernden Wolke aus Wasserdampf. 

Genau wie die normale Sauna hat auch das Dampfband zahlreiche Auswirkungen auf die Gesundheit. Das Dampfbad lindert Atemwegserkrankungen und -beschwerden. Außerdem lässt das Entspannen im Dampfbad die Haut erröten, da es den Blutkreislauf anregt und entgiftet. 

Foto: Julia Kivelä

Die Infrarotsauna

Die Infrarotsauna und die traditionelle Sauna haben fast nichts gemeinsam, außer dem Erreichen von Wohlbefinden durch das Schwitzen. In der Infrarotsauna lässt Sie die Infrarotstrahlung schwitzen – einen Saunaofen gibt es in der Infrarotsauna nicht. Auch die Temperatur liegt weit unter der Temperatur einer traditionellen Sauna, da das Thermometer einer Infrarotsauna etwa 50 Grad anzeigt. Saunas diesen Typs sind vor allem unter Sportlern beliebt, da die Strahlung nachweislich die Beweglichkeit der Muskeln sowie die Sauerstoffaufnahmefähigkeit fördert.